Kathrin Klammer (Foto: C. Schmidt)

Weitere Informationen:

Kathrin Klammer
Landkreis Stade – Naturschutzamt
Telefon: 04141 12 6732
naturschutzamt@landkreis-stade.de


 

Die Autorin
Janette Hagedoorn-Schüch
ist zuständig für Öffentlichkeitsarbeit im Naturschutzamt des Landkreises Stade.

Kathrin Klammer

Neue Mitarbeiterin im Naturschutzamt

Seit Juli 2019 ist Kathrin Klammer (27) beim Landkreis Stade im Bereich Arten- und Biotopschutz tätig. Die gebürtige Rotenburgerin hat in Hildesheim ihr Masterstudium mit dem Schwerpunkt ‚Angewandter Naturschutz‘ absolviert.
Während ihrer Abschlussarbeit hat sie sich bereits mit Artenschutz und Bioindikation mithilfe von Flechten beschäftigt. Je nach Flechtenart unterscheidet sich die Toleranz gegenüber Schadstoffen oder anderen Umwelteinflüssen. Somit können anhand der vorkommenden Arten Rückschlüsse auf die Umweltbedingungen in der Umgebung getroffen werden. Während des Studiums hat Klammer bereits praktische Erfahrungen im Naturschutz in der Stadt Rotenburg sowie beim Landkreis Verden gesammelt.
Danach war sie zwei Jahre beim Naturschutzamt des Landkreises Cuxhaven tätig, bevor sie zum Landkreis Stade wechselte. „Mir ist es besonders wichtig, im Naturschutz etwas bewegen zu können und Maßnahmen für den Artenschutz mitzugestalten“, beschreibt Kathrin Klammer ihre Motivation.

Aufgabenfelder

Der Artenschutz hat das Ziel, die heimischen Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu fördern. Die einzelnen Maßnahmen und Regelungen des Artenschutzes richten sich gegen direkte Gefahren, wie den kommerziellen Handel mit wildlebenden Tieren und Pflanzen und auch gegen indirekte nachteilige Einwirkungen auf die Lebensräume und Standorte der Arten. Daher umfasst der Artenschutz ein breites Spektrum an Aufgaben. Neben der Erteilung von Ausnahmegenehmigungen und Befreiungen nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Bundesartenschutzverordnung fällt in ihren Aufgabenbereich auch die Prüfung der Zulässigkeit von Tiergehegen und Volieren. Weiterhin ist sie auch zuständig für die Planung von Maßnahmen für besonders geschützte Arten wie etwa den Fischotter sowie für die Beurteilung von vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen bei Bauvorhaben.   

Ein weiterer Schwerpunkt beinhaltet die Erfassung, Bekanntgabe und Datenpflege der besonders geschützten Biotope. Als Lebensräume von seltenen Pflanzen- und Tierarten haben sie einen gesetzlichen Schutzstatus, weil sie einen hohen ökologischen Wert besitzen und/oder von Zerstörung bedroht sind. Dazu zählen im Landkreis Stade Moore, Sümpfe, Röhrichte und hochstaudenreiche Nasswiesen. Aber auch Bruchwälder, naturnahe Bereiche fließender und stehender Gewässer und Wattflächen im Küstenbereich gehören zu den gesetzlich geschützten Biotopen.
Kathrin Klammer ist gespannt auf ihren neuen Aufgabenbereich: „Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren des Arten- und Biotopschutzes im Landkreis Stade.“

Der Fischotter siedelt sich wieder im Landkreis an (Foto: Aktion Fischotterschutz e.V.)

Die seltenen Moorfrösche haben spezielle Lebensraumansprüche (Foto: G.-M. Heinze)

Die naturnahe Schilfvegetation entlang der Oste ist ein geschütztes Biotop (Foto: H.-J. Schaffhäuser)


Die Autorin
Janette Hagedoorn-Schüch
ist zuständig für Öffentlichkeitsarbeit im Naturschutzamt des Landkreises Stade.