Die Autorin
Janette Hagedoorn-Schüch
Zuständig für Öffentlichkeitsarbeit im Naturschutzamt des Landkreises Stade.
Die vor dem Obstanbaugebiet Altes Land gelegene Elbinsel Lühesand ist etwa drei Kilometer lang und bis zu 500 Meter breit mit einer Gesamtgröße von 124 Hektar. Ihre Lage ist von weitem erkennbar als Standort der mit bis zu 227 Meter emporragenden höchsten Hochspannungsmasten Europas. Auf der Naturinsel, die per Fähre erreichbar ist, befinden sich auch ein Campingplatz und Wochenendhäuser.
Die Elbinsel ist bis auf den Bereich des Campingplatzes seit 1982 mit einer Flächengröße von etwa 102 Hektar als Landschaftsschutzgebiet „Lühesand“ geschützt. Dieser Bereich gehört seit Ende der 1990er Jahre auch zum Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebiet „Unterelbe“.
Das Landschaftspflege- und Naturschutzprojekt auf Lühesand hat ein Gesamtvolumen von 30.000 Euro.
24.000 Euro finanziert das Land Niedersachsen, 6.000 Euro kommen aus dem Naturschutzfonds des Landkreises Stade.
Mit dem aktuellen Beweidungsprojekt soll der Offenlandcharakter der Elbinsel wiederhergestellt werden. Gabriele Siuda zeigt sich sehr zuversichtlich: „Auch andernorts haben wir mit dieser Form der Landschaftspflege sehr gute Erfahrungen gemacht.“
Insbesondere setzen die Naturschutzexperten darauf, dass auch die Schwarzkopfmöwe, die sich in den vergangenen Jahren auf der kleinen Nachbarinsel, der sogenannten Pionierinsel, angesiedelt hat, wieder auf Lühesand für Nachwuchs sorgen könnte. Helmut Bergmann vom Naturschutzamt des Landkreises Stade: „Zur Brutzeit soll in den kommenden Jahren ein mögliches Brutareal abgezäunt werden, um Nesträuber wie Fuchs und Marderhund fernzuhalten. In vergleichbaren Projekten wurde diese Maßnahme bereits erfolgreich durchgeführt.” Auch wenn mit der Abzäunung erst langfristig ein Erfolg erkennbar sein wird, sind sich die Experten einig, dass sich die Beweidung durch die Galloways kurzfristig positiv auf die Biotop- und Artenvielfalt auf Lühesand auswirken wird.
Blick auf den südlichen Teil von Lühesand (Foto: H. Bergmann)
Ankunft der Galloway-Rinder auf Lühesand (Foto: H. Bergmann)
Bluthänfling (Foto: H.-J. Schaffhäuser)
Mauerpfeffer – typische Trockenrasenpflanze (Foto: Y. Schüch)
Die Abzäunung soll Nesträuber fernhalten (Foto: H.-J. Schaffhäuser)
Schwarzkopfmöwen (Foto: H.-J. Schaffhäuser)
Die Autorin
Janette Hagedoorn-Schüch
Zuständig für Öffentlichkeitsarbeit im Naturschutzamt des Landkreises Stade.
Die vor dem Obstanbaugebiet Altes Land gelegene Elbinsel Lühesand ist etwa drei Kilometer lang und bis zu 500 Meter breit mit einer Gesamtgröße von 124 Hektar. Ihre Lage ist von weitem erkennbar als Standort der mit bis zu 227 Meter emporragenden höchsten Hochspannungsmasten Europas. Auf der Naturinsel, die per Fähre erreichbar ist, befinden sich auch ein Campingplatz und Wochenendhäuser.
Die Elbinsel ist bis auf den Bereich des Campingplatzes seit 1982 mit einer Flächengröße von etwa 102 Hektar als Landschaftsschutzgebiet „Lühesand“ geschützt. Dieser Bereich gehört seit Ende der 1990er Jahre auch zum Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebiet „Unterelbe“.
Das Landschaftspflege- und Naturschutzprojekt auf Lühesand hat ein Gesamtvolumen von 30.000 Euro.
24.000 Euro finanziert das Land Niedersachsen, 6.000 Euro kommen aus dem Naturschutzfonds des Landkreises Stade.