Dodong, Schillerlinde
und Kuchenbaum
Stader Baumpfad erzählt interessante Geschichten
zu 25 Baumarten
Seit Herbst letzten Jahres ist in der Hansestadt Stade ein ganz besonderer Baumpfad installiert worden. In den historischen Wallanlagen und innerhalb der Altstadt wurden 25 verschiedene Baumarten mit neuen Informationstafeln beschildert, die auch mit QR-Codes versehen sind. „Die Auswahl der Bäume erfolgte bewusst so, dass ein Mix aus alten und jungen, heimischen und exotischen Bäumen entstand“, erklärt Wilfried Böhling, der als Landschaftsplaner in der Abteilung Planung und Umwelt der Hansestadt Stade das Konzept erarbeitet hat. „Wichtig war vor allem der individuelle Bezug der Bäume zum Standort im Stadtgebiet.“
Das Konzept
Jeder Baum innerhalb des Baumpfades wird auf seiner Informationstafel kurz beschrieben: deutscher und wissenschaftlicher Name, die Herkunftsregion des Baumes und das Pflanzjahr. Auf weiteres botanisches Fachwissen wurde verzichtet, denn diese Informationen lassen sich in den Fachbüchern oder im Internet nachlesen. Stattdessen sind es kurze Anekdoten und Geschichten zum Baum, die neugierig machen sollen. Damit lässt sich der Baumpfad auch perfekt in die Touren der Stadtführungen einbinden.
Zusätzlich befindet sich am unteren Rand jeder Baumtafel ein QR-Code, mit dem der „Stader Baumpfad“ auch interaktiv genutzt werden kann. Mit einer entsprechenden Smartphone-App wird der QR-Code ausgelesen und der Handynutzer automatisch auf die Internetseite der Hansestadt Stade weitergeleitet. Dort gibt es ausführliche Informationen zum Baum sowie einen Überblick aller Baumstandorte innerhalb des Stader Baumpfades. Neben der Dodong-Eberesche, die nach einer südkoreanischen Hafenstadt benannt ist, kommen eine 1905 gepflanzte Schillerlinde und auch ein Kuchenbaum vor, dessen Blätter im Herbst nach Lebkuchen duften. Es lohnt sich, beim nächsten Spaziergang durch Stade genauer hinzusehen und das Smartphone mitzunehmen. Der Stader Baumpfad hält viele weitere interessante Geschichten bereit.